Der Stiftungsrat traf sich im Berichtsjahr zu zwei ordentlichen Sitzungen. An einer weiteren Sitzung traf sich der Stiftungsrat zu Austausch mit den Sozialarbeiterinnen der Kinderkliniken. Für die zurückgetretene Vizepräsidentin, Dr. med. Annette Ridolfi Luethy, hat Dr. Denis Bachmann, als neuer Vertreter des Inselspitals Einsitz im Stiftungsrat genommen. Er wurde an der Frühjahressitzung zum Vizepräsidenten gewählt.
Der Stiftungsrat setzt sich wie folgt zusammen:

• Simon Gassmann (Präsident)
• Dr. med. Denis Bachmann (Vizepräsident)
• Dr. med. Isabel Bolt
• Ester Meier
• Christian Beck
• Daniel Sauerer
• Sven Stucki
• Henriette von Wattenwyl (Sekretariat)

Im vergangenen Jahr wurden CHF 60‘799.10 (Vorjahr CHF 114‘081.25) für Beitragsgesuche bewilligt. Für Aufenthalte im Haus für Kinder wurden CHF 30‘855.00 (Vorjahr 27‘966.80) geleistet.
Den Sozialarbeiterinnen konnten CHF 79‘999.80 (monatlich ca. CHF 800 bis CHF 1‘200 pro Sozialarbeiterin) für rasche und unkomplizierte Hilfe wie auch Unterstützung im Einzelfall zur Verfügung gestellt werden. Dabei ging es um kleinere Reisespesen für Eltern und Angehörige sowie kleinere Anschaffungen. Die Personalkosten für die Sozialberatung Kinderkliniken beliefen sich auf CHF 130‘000. Im Rahmen des statutarischen Stiftungszwecks wurden im Berichtsjahr CHF 301'653.90 (Vorjahr CHF 324‘081.05) aus dem Stiftungsvermögen eingesetzt.

Die Unterstützung an das Haus für Kinder wurde im Berichtsjahr weiter geführt.
Es sind zwei Kinder und ihre Familie, die von der Jenner-Stiftung unterstützt werden können.
Im Berichtsjahr wurde ihr Aufenthalt im Haus mit einem Betrag von CHF 30‘855.00 (Vorjahr CHF 27‘966.80) unterstützt. Schwerstbehinderten Kindern wurde damit ein Aufenthalt in der nicht subventionierten Entlastungseinrichtung ermöglicht. Der Betrag ist gegenüber dem Vorjahr wieder etwas gestiegen. Die stationierten Kinder im «Haus für Kinder» in Ittigen bei Bern wurden in allen Bereichen (auch medizinisch-pflegerisch) gut betreut. Zudem erhalten auch die Eltern wertvolle Unterstützung von erfahrenen Partnern.
Im Kanton Bern besteht ein akuter Mangel an Entlastungsplätzen, vor allem für vorschulpflichtige kranke oder behinderte Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Die private Einrichtung in Ittigen bei Bern verfügt über viel Erfahrung in diesem Bereich. Gerade das familiäre Umfeld mit der kleinen Anzahl Plätze ist jedoch eine Spezialität und Stärke dieser Institution.

Im Berichtsjahr hat der Stiftungsrat der Jenner-Stiftung beschlossen, die Kinderkliniken bei der Anschaffung einer Kugelbahn des Berner Künstlers, Heinz Bögli, zu unterstützen. Die Kugelbahn soll den Kindern die Wartezeit verkürzen.
Im Berichtsjahr wurden CHF 16‘729.88 (Vorjahr CHF 4‘355.05) an Spenden überwiesen. Ein beträchtlicher Teil der Spenden geht auf die Todesfallkollekte des ehemaligen Stiftungsratsmitglieds, Dr. Rudolf Fetscherin, zurück. Neben Kollekten werden auch Kleinspenden auf das Postkonto einbezahlt.

Ein 7-jähriger Knabe mit Stoffwechselerkrankung, welche mit Carnitin, B2 Substitution und Nahrungsmittel-Ergänzungspräparaten behandelt wird. Um eine metabolische Entgleisung zu vermeiden, darf er nicht länger als acht Stunden ohne Nahrungsaufnahme sein (bei Infekten oder im Krankheitsfall weniger lang). Nebst dem chronisch kranken Sohn hat das Paar noch zwei gesunde Töchter. Die berufstätigen Eltern berichten über wiederkehrende finanzielle Engpässe. Die Mutter leidet unter chronischem Schlafmangel. Sie steht zudem permanent unter grossem Druck. Sie belastet das ungute Gefühl, eigentlich weder den gesunden Kindern noch dem chronisch kranken Sohn gerecht werden zu können. Der Hausarzt der Kindsmutter erachtet Entlastung als dringend indiziert.
Die Kindsmutter benennt eine punktuelle Betreuung des Sohnes durch die Tagesschule als effizienteste Entlastung. Diese so dringend benötigte Massnahme kann der Kindsmutter durch die Unterstützung der Jenner-Stiftung ermöglicht werden.